Die Corona-Pandemie hat den ohnehin stattfindenden Trend zum Home Office signifikant beschleunigt. Für viele Menschen ist das Arbeiten im heimischen Büro ohnehin gelebte Praxis, und zwar schon seit Jahren. Für andere dagegen war es eine Art Revolution im Arbeitsleben. Angetrieben vom dringenden Aufruf der Bundesregierung, stieg im ersten Lockdown im Jahr 2020 der Anteil derjenigen, die überwiegend oder sogar ausschließlich von zu Hause aus arbeiten, von vier auf 27 Prozent.

Dieser sprunghafte Anstieg hatte Konsequenzen: Zahlreiche überhastet eingerichtete Arbeitsplätze, gewohnte Tätigkeiten im neuen Umfeld, unzureichende Schulungsmaßnahmen vor allem in Hinblick auf Kommunikations- und Netzwerk-Technologien. Hinzu kam für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Frage, wie sie diese Umbrüche mit der Familienbetreuung und - ebenfalls neu und ungewohnt – dem Home Schooling idealerweise in Einklang bringen sollten.

Im Januar 2021 betrug der Anteil der Beschäftigten im Home Office nach einem leichten Rückgang in den Monaten zuvor wieder ungefähr 24 Prozent, also etwas weniger als im ersten Lockdown. Auf den Stand von vier Prozent vor der Corona-Krise werden wir vermutlich nie mehr zurückfallen.